Entstehung
Eines der wesentlichen Ergebnisse des „4. Quartiersgesprächs“ vom September 2017, das von der Sozialplanung des Dezernats III der LHH organisiert wurde, ist die Feststellung, dass ältere Menschen mit Zuwanderungsgeschichte besser erreicht werden sollten, damit ihnen sowohl der Zugang zu Beratungs- und Hilfsangeboten als auch die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben adressatengerechter ermöglicht wird. Denn die seit rund 20 Jahren angebotenen Aktivitäten des Seniorenbüros Sahlkamp (Träger: Ev.-luth. Epiphanias-Kirchengemeinde) erreichen die älteren Menschen mit Migrationsgeschichte nicht. Es besteht ein hoher Informationsbedarf bei der älteren Bevölkerung mit Zuwanderungsgeschichte zu den Themen gesundheitliche Prävention, ambulante bis stationäre Versorgung, finanzielle Sicherheit, Freizeit, Kultur und Bildung.
Hier setzt das neue Projekt „Senior*innen-Aktiv-Zentrum Sahlkamp“ an, das im Anschluss an Gespräche im Rahmen des „Fachaustausches Senioren“ im Mai 2018 vom Quartiersmanagement Sahlkamp-Mitte, dem gemeinnützigen Verein SPATS e.V. und dem Seniorenbüro Sahlkamp entwickelt wurde. In den frei gewordenen ebenerdig zugänglichen Räumlichkeiten in der Elmstraße 17 – im höchsten Hochhaus des Sahlkamps gegenüber dem Sahlkampmarkt gelegen – ist das Projekt seit Januar 2019 angesiedelt.
Auf rund 165 m² haben mehrere für das Quartier wichtige Einrichtungen räumlich UND inhaltlich zusammengefunden. Das Senior*innen-Aktiv-Zentrum arbeitet inhaltlich eng mit den beiden in unmittelbarer Nähe vorhandenen Einrichtungen, dem Quartiersmanagement Sahlkamp-Mitte (Träger: LHH) und dem NachbarschaftsDienstLaden NaDiLa (Träger: SPATS e.V.) zusammen. Das Projekt integriert die bewährten und erfolgreichen Tätigkeiten des Seniorenbüros Sahlkamp (Träger: Ev.-luth. Epiphanias-Gemeinde) sowie des Projekts „Wohnzufriedenheit“ (Träger: SPATS e.V. im Auftrag der LHH) und stimmt die Arbeitsinhalte mit diesen beiden Einrichtungen – auch zur Vermeidung von Doppelstrukturen – ab.